Gestern
war Turbo-Tag! Ich hatte bereits im Vorfeld dieser Reise von einem ´86er 930
Turbo Coupé, sowie einem ´89er 930 Turbo Cabrio erfahren. Neben einigen anderen
Fahrzeugen wurden die beiden Turbos vom gleichen Besitzer angeboten, der aus Altersgründen
seine Oldtimersammlung verkleinern möchte. Ich hatte deshalb bereits Jonathan
gebeten sich die Fahrzeuge anzusehen und wenn möglich bis zu meiner
Kalifornien-Reise zu reservieren.
Beide
Fahrzeuge waren letztendlich in dem Zustand, wie ich sie bereits beschrieben
bekommen hatte. Durch Vollverzinkung und kalifornischen Klima sind auch diese
beiden Porsche rostfrei. Und die Besichtigung bestätigte auch die
Unfallfreiheit der Fahrzeuge, die der Vorbesitzer sowie die Car-Fax-Abfrage bereits
bestätigt hatten.
Nach
den gemeinsamen Probefahrten konnte auch die Technik der beiden Fahrzeuge als
sehr gut abgehakt und der Kauf besiegelt werden. Und so zog sich der rote Faden dieser Tour, zwei
Fahrzeuge von einem Besitzer zu kaufen, auch durch den gestrigen Tag! Aber dann
sollte doch noch alles anders kommen!
Wir
haben noch kurz an einem Waschplatz angehalten, um uns dann auf den Weg zu
einer schönen Stelle für eine Fotoshooting zu machen. Nach einigen Kilometern
stellte sich am frisch überholten Motor des Coupés ein Defekt am ebenfalls gerade
überholten Turbolader ein. Hierdurch gelangt Öl in den Brennraum, was technisch
gesehen kein Desaster darstellt, aber sehr dramatisch aussieht. Dirk, der
diesen Wagen fuhr, hüllte die komplette Straße binnen weniger Sekunden in Rauch
und man konnte die Hand vor Augen nicht mehr sehen! Und dem nicht genug, wurde
der Rauch ebenfalls nicht von den zwei
Polizisten im Wagen direkt hinter Dirk übersehen. Im Grunde konnte man keinen
Streifenwagen, sondern nur noch eine rot/blau blinkende Rauchwolke mit Sirenengeheule
ausfindig machen. Die Begeisterung bei allen Beteiligten war entsprechend groß!
;-)
Um
es abzukürzen, die netten Herren hatten nach kurzer Erklärung Verständnis für
die Situation und Dirk wurde nicht in Handschellen abgeführt! Der Wagen ging per
Abschleppwagen direkt zur Porschewerkstatt, in der die Motorrevision in Auftrag
gegeben wurde. Und so kam am Ende das Turbo-Cabrio alleine beim Verschiffer an,
wo zufällig gerade auch die beiden Busse
aus Sacramento per LKW angeliefert wurden.
Nach
diesem Schreck ging es dann spontan mit ein paar Mitarbeitern und Freunden
des Verschiffers zum Segeln. Nach diesem Tag kann also sicherlich niemand mehr
behaupten, wir würden hier nichts erleben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen