Donnerstag, 10. April 2014

Kalifornien April 2014 - Tag 05

Gestern war Turbo-Tag! Ich hatte bereits im Vorfeld dieser Reise von einem ´86er 930 Turbo Coupé, sowie einem ´89er 930 Turbo Cabrio erfahren. Neben einigen anderen Fahrzeugen wurden die beiden Turbos vom gleichen Besitzer angeboten, der aus Altersgründen seine Oldtimersammlung verkleinern möchte. Ich hatte deshalb bereits Jonathan gebeten sich die Fahrzeuge anzusehen und wenn möglich bis zu meiner Kalifornien-Reise zu reservieren.

Beide Fahrzeuge waren letztendlich in dem Zustand, wie ich sie bereits beschrieben bekommen hatte. Durch Vollverzinkung und kalifornischen Klima sind auch diese beiden Porsche rostfrei. Und die Besichtigung bestätigte auch die Unfallfreiheit der Fahrzeuge, die der Vorbesitzer sowie die Car-Fax-Abfrage bereits bestätigt hatten.

Nach den gemeinsamen Probefahrten konnte auch die Technik der beiden Fahrzeuge als sehr gut abgehakt und der Kauf besiegelt werden. Und so zog sich der rote Faden dieser Tour, zwei Fahrzeuge von einem Besitzer zu kaufen, auch durch den gestrigen Tag! Aber dann sollte doch noch alles anders kommen!

Wir haben noch kurz an einem Waschplatz angehalten, um uns dann auf den Weg zu einer schönen Stelle für eine Fotoshooting zu machen. Nach einigen Kilometern stellte sich am frisch überholten Motor des Coupés ein Defekt am ebenfalls gerade überholten Turbolader ein. Hierdurch gelangt Öl in den Brennraum, was technisch gesehen kein Desaster darstellt, aber sehr dramatisch aussieht. Dirk, der diesen Wagen fuhr, hüllte die komplette Straße binnen weniger Sekunden in Rauch und man konnte die Hand vor Augen nicht mehr sehen! Und dem nicht genug, wurde der Rauch ebenfalls nicht  von den zwei Polizisten im Wagen direkt hinter Dirk übersehen. Im Grunde konnte man keinen Streifenwagen, sondern nur noch eine rot/blau blinkende Rauchwolke mit Sirenengeheule ausfindig machen. Die Begeisterung bei allen Beteiligten war entsprechend groß! ;-)

Um es abzukürzen, die netten Herren hatten nach kurzer Erklärung Verständnis für die Situation und Dirk wurde nicht in Handschellen abgeführt! Der Wagen ging per Abschleppwagen direkt zur Porschewerkstatt, in der die Motorrevision in Auftrag gegeben wurde. Und so kam am Ende das Turbo-Cabrio alleine beim Verschiffer an, wo zufällig gerade auch die beiden  Busse aus Sacramento per LKW angeliefert wurden.

Nach diesem Schreck ging es dann spontan mit ein paar Mitarbeitern und Freunden des Verschiffers zum Segeln. Nach diesem Tag kann also sicherlich niemand mehr behaupten, wir würden hier nichts erleben.








  


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